Seite um Seite – warum Frauen anders lesen als Männer

Euch ist sicherlich schon aufgefallen, das Männer und Frauen vollkommen andere Lesegewohnheiten haben. Frau liegt auf der Couch, in der Hängematte oder schmöckert beim Schein der Nachtischlampe im Bett. Mann hingegen sitzt beim Lesen kerzengerade auf dem Stuhl. Der Lesestoff wird mit Achtung vor der Leistung des Verfassers konsumiert.

Die Lesehaltung der Frau

Im Liegen lässt es sich einfach besser schmöckern. Das haben Frauen früh erkannt und sie setzen dieses Wissen konsequent um. Ein richtig gutes Buch braucht Bequemlichkeit. In fremde Welten und Gefühle eintauchen geht leichter, wenn einem dabei nicht der Arm einschläft und bei der kleinsten Bewegung schmerzhaft kribbelnd zum Leben erwacht.

Selbst am Strand oder im Freibad sieht man Frauen mit Buch, die eine perfekte Leseposition eingenommen haben. Sie lassen sich dabei von nichts und niemandem stören. Nicht von herumlaufenden Kindern und schon gar nicht von ihrem Herzallerliebsten.

So liest ein Mann

Männer sitzen beim Lesen. Oft muten sie sich sogar kerzengerade Stühle zu. Einem Großteil der Männer fällt es nicht ein, sich beim Lesen bequem auf der Couch auszustrecken. Was steckt hinter dieser unbequemen Lesehaltung des Mannes? Die Würdigung des Verfassers? Oder, das Wissen nur in einem entsprechenden Rahmen aufgenommen werden darf?

Mit dieser Einstellung am Lesen Spaß zu finden, ist natürlich schwer. Die Arme und Hände ermüden in dieser Haltung wesentlich schneller. Vielleicht liest Mann deswegen eher Sachbücher.

Dieser Lesestoff lässt ein Eintauchen in die Welt der Buchstaben so gut wie gar nicht zu. Von Entspannung kann Mann daher beim Lesen auch nicht reden, Außer vielleicht bei Autothemen, da ist die Gefühlswelt vom Mann zu 100 Prozent involviert.

Technik im allgemeinen verführt Mann zu Begeisterungsstürmen und langen Diskussionen ;).

Kopfkino an

Eingekuschelt in eine warme Decke lässt sich das Kopfkino grandios anschalten. Ob Abenteuer, Gefühlschaos oder das Entdecken neuer Welten – Frauen und ihr Kopfkino – daneben verblasst jeder Star-Regisseur. Die Haupmotivation beim Lesen ist das Entspannen, einfach den Alltag hinter sich lassen und pure Erholung.

Gerade Frauen tauchen beim Lesen so stark in die Romanhandlung ein, dass sie wie weggetreten wirken. Beim Sport wird dieser Zustand als „Flow“ bezeichnet. Die Handlung wird fast wie ein reales Geschehen erlebt und bietet die vollkommene Entspannung. So wird Seite um Seite verschlungen und nur ganz selten fallen die Augen zu.

Männern hingegen kann man nachsagen, dass sie Abenteuer lieber selbst und hautnah erleben. Über so was nur zu lesen, ist ihnen scheinbar zu wenig. Er ist eben auf Planbarkeit und auf Zweckerfüllung programmiert. Nichtigkeiten gehören nicht in sein Weltbild. Wenn er wüsste, was er verpasst!

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